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Geschichte

Die Geschichte des Stadtteilkulturzentrums Goldbekhaus

Mit viel Elan machten sich engagierte Bürger*innen Anfang der 1970er Jahre daran, die Freizeitsituation in Winterhude-Süd zu verbessern. Eine Flächensanierung des Altbauquartiers aus der Jahrhundertwende konnte verhindert werden. Im Gesamtbild gehört das Viertel aber zu den hochverdichteten Wohnquartieren (viele kleine 2-3-Zimmer-Wohnungen) dieser Stadt mit wenig offenen Spiel- und Freiflächen.

Nach einer ersten Initiative zur Gründung eines Bauspielplatzes (Poßmoorweg) wurden bald darauf in einem Kreis kommunalpolitisch engagierter Menschen Ideen für ein generationsübergreifendes Stadtteilkulturzentrum - das Goldbekhaus - entwickelt. Aus der Lust auf konkrete Aktionen wuchsen neben der Planungsphase erste Angebote, die in den Räumen befreundeter Einrichtungen und Initiativen stattfanden (Bücherhalle, Altentagesstätte, Schul- und Kirchenräume).

 

 

Regelmäßige Veranstaltungen und Gruppenangebote sorgten für regen Zulauf und auf sommerlichen Stadtteilfesten zeigte sich die breite Palette der unterschiedlichen Interessengruppen.

Auf der Organisationsebene kooperierten ab Mitte der 1970er Jahre vier Vereine, die sich später in einem Dachverband - dem späteren Trägerverein Goldbekhaus e.V. - zusammenschlossen:

Der SV Goldbekhaus e.V. (erste Ansätze von Breitensportkultur in Hamburg), die Kulturinitiative Goldbekhaus e.V. (Kulturveranstaltungen und Angebote kultureller Bildung), das Freizeitzentrum Goldbekhaus e.V. (Angebote der Kinder- und Jugendarbeit) und der Internationale Treffpunkt Winterhude e.V. (Sozialberatung für AusländerInnen, Familienfeiern, internationale Kulturfeste).

In einem Delegiertenrat arbeiteten die vier Vereine zusammen und entwickelten im Kontakt mit dem politischen Umfeld Förderperspektiven für das gemeinsame Dach Goldbekhaus. Der Senat der Stadt Hamburg nahm das Projekt in seine neue Förderkonzeption für Stadtteilkultur auf und nach einem größeren Umbau startete im September 1981 der Trägerverein Goldbekhaus den Betrieb in den renovierten Räumen des alten Verwaltungsgebäudes der ehemaligen Chemiefabrik Schülke & Mayr am Moorfuhrtweg 9.