Kultur-WG

Theater Mär und Goldbekhaus

Das traditionsreiche Kindertheater Theater Mär und das Goldbekhaus, als eines der ersten Häuser der Stadtteilkultur, starten eine Kooperation und gründen gemeinsam die erste »Kultur-WG« in Hamburg. Ziel ist es, generationenübergreifend und gemeinsam mit inklusiven Gruppen aus dem Stadtteil Theaterstücke zu entwickeln und aufzuführen, die dann später von den Schauspielerinnen und Schauspielern aufgeführt werden. Durch das gemeinsame Arbeiten an einem Thema soll  der Zusammenhalt, die kulturelle Bildungsarbeit und insbesondere die Kinderkultur im Stadtteil maßgeblich gestärkt werden.

Das Pilotprojekt ist auf drei Jahre angelegt und wird von der Dorit & Alexander Otto Stiftung mit 150.000 Euro gefördert; mit Unterstützung durch die Behörde für Kultur und Medien Hamburg. Das Projekt soll richtungsweisend sein für weitere Kultur-Kooperationen zwischen Künstlerinnen, Künstlern und Stadtteilkulturzentren.

 

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Rund um die Kultur-WG

Theatrales Arbeiten im Stadtteil

Themenschwerpunkte und Arbeitsweise der Kultur-WG

Die Kultur-WG ermöglicht neue niedrigschwellige Teilhabeprozesse, die generationsübergreifend und inklusiv in Kooperation mit Initiativen und Institutionen des Stadtteils neue kulturelle Bildungsangebote schaffen. Das Angebot ist für Gruppen aller Generationen offen. Mitmachen können zum Beispiel Kitas, Schulen oder Jugendclubs genauso wie Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren. Geplant ist, dass das Theater Mär in regelmäßigen Partizipationsangeboten Einblicke in das theatrale Arbeiten – vom Spiel über Bühnen- und Kostümbild bis hin zur Theatermusik – gibt und mit den Teilnehmenden jedes Jahr eine neue Thematik erforscht.

Themenschwerpunkt 1. Jahr: „Helden und Heldinnen meiner Kindheit“
Themenschwerpunkt 2. Jahr: „Ich sehe was, was Du nicht hörst“ – Inklusion
Themenschwerpunkt 3. Jahr: „Winterhude, was bewegt Dich?“

Mit dieser innovativen Herangehensweise an eine professionelle Stückentwicklung werden gemeinsam mit dem Stadtteil unterschiedlichste Themen erforscht. Gleichzeitig werden den Teilnehmerinnen und Teilnehmern Grundlagen des Theaters vermittelt. So wird eine neue Beziehung zum Medium Theater geschaffen. Was mit der aktiven Beteiligung der Menschen aus dem Stadtteil entstehen wird, soll dann am Ende eines jeden Projektjahres vom Theater Mär mit professionellen Schauspielerinnen und Schauspielern umgesetzt und im Goldbekhaus, aber auch auf anderen Bühnen aufgeführt werden.

Kinder liegen auf dem Boden und malen und schreiben
Kinder der 1c der Grundschule Forsmannschule beim Workshop zum Thema Heldinnen und Helden

Eröffnung der »Kultur-WG«

Pressekonferenz im Januar 2025

Am 22. Januar 2025 wurde eine Pressekonferenz zur Eröffnung der Kultur-WG im Goldbekhaus abgehalten. Parallel zur Pressekonferenz hat an diesem Tag bereits ein erster Theater-Workshop mit Erstklässlern der Forsmannschule stattgefunden.

Das Theater Mär hatte bisher keine feste Spielstätte. Das Goldbekhaus lässt das Theater nun für Projekte mit zum Beispiel Kitas und Schulen aus dem Stadtteil einziehen und wird damit Heimat für die erste Hamburger Kultur WG. Das auf drei Jahre angelegte und von der Dorit & Alexander Otto Stiftung mit 150.000 Euro geförderte Pilotprojekt soll richtungsweisend sein für weitere Kultur-Kooperationen zwischen Künstlerinnen, Künstlern und Stadtteilkulturzentren.

Kultursenator Dr. Carsten Brosda: »Die Gründung der ersten Hamburger Kultur WG des Theater Mär und des Goldbekhauses ist eine Kooperation mit Weitsicht und Perspektive. Das Kindertheater wird in einem lebendigen Ort der Stadtteilkultur verankert und macht ganz neue Partizipations- und Teilhabeprozesse möglich. So können im Stadtteil generationenübergreifend und inklusiv Projekte umgesetzt werden, zugleich kann ein starkes Netzwerk im Stadtteil entstehen. Dies kann in Zeiten großer gesellschaftlicher Herausforderungen auch den gesellschaftlichen Zusammenhalt in unserer vielfältigen und offenen Gesellschaft stärken. Ich danke der Dorit & Alexander Otto Stiftung für diese wichtige Unterstützung für mehr Kultur vor Ort.«

Dorit Otto, Vorstandsvorsitzende Dorit & Alexander Otto Stiftung: »Die Kultur-WG hat Pilotcharakter, denn sie ist ein hervorragendes Beispiel dafür, wie Kultur niedrigschwellig und inklusiv für Teilhabe sorgt und dabei auch unterschiedliche Generationen zusammenbringt. Die Teilnehmenden lernen in der Kultur-WG nicht nur, ein Theaterstück zu erarbeiten, sondern auch, sich mit der jeweils anderen Generation besser zu verstehen. Zudem schaffen wir eine Win-Win-Situation, indem das Theater Mär dringend benötigte Produktionsräume und das Goldbekhaus ein künstlerisches Ensemble bekommt, das partizipative und inklusive Prozesse initiiert. Wir freuen uns, die nächsten drei Jahre fördernder Partner zu sein.«

Catrin Markhoff-Baumbach, Co-Leitung Theater Mär: »Innerhalb der Kultur-WG haben wir die Chance Kompetenzen und Ressourcen zu bündeln, um gemeinsam Ziele zu erreichen, die wir alleine kaum erreichen würden. Mit einem Dach über dem Kopf geht Mär.«

Katharina Behrens, Geschäftsführung Goldbekhaus: »Die Förderung durch die Dorit & Alexander Otto Stiftung und damit der Einzug des Theater Mär in das Goldbekhaus ist eine neue Art der Kooperation zwischen Soziokultur und freien Theatern. Dies ermöglicht eine Planungssicherheit, die der Kinderkultur bei uns langfristig eine stabile, der Kreativität freien Lauf lassende Perspektive.«

Kultursenator Dr. Brosda, die Geschäftsührerin vom Goldbekhaus, Katharina Behrens, Catrin Markhoff-Baumbach vom Theater Mär und das Stifterpaar Dorit und Alexander Otto Stiftung bei der Pressekonferenz zur Bekanntgabe der Kultur-WG.
Pressekonferenz zur Bekanntgabe des Pilotprojekts Kultur-WG.
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