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"Die Alsterdorfer Passion" - Die Alsterdorfer Anstalten 1945 - 1979

Donnerstag 7. März | 19 Uhr | Filmvorführung & Regisseurgespräch
Die diesjährige Woche des Gedenkens Hamburg-Nord steht unter dem Schwerpunkt der Verfolgtengruppe der "Euthanasie"-Geschädigten und Zwangssterilisierten. Das gesamte Programm ist auf der Homepage der Bezirksversammlung Nord zu finden.

Das dokumentarische Machwerk von Bertram Rotermund und Rudolf Simon zeichnet ausgehend von den “Euthanasie”-Verbrechen im Nationalsozialismus - mehr als 600 behinderte Bewohner wurden willfährig von den Verantwortlichen in die Tötungsanstalten der Nazis deportiert – bis in die 80er Jahre die Geschichte der Alsterdorfer Anstalten nach. Sie wird erzählt über die Berichte aus dieser Zeit von noch lebenden ehemaligen Bewohnern und Mitarbeitern. Fotos, Dokumente und historische Filmaufnahmen lassen die Atmosphäre und den Geist der damaligen Zeit im Film wieder sichtbar werden.

 

Auch nach Kriegsende änderte sich für die Bewohner der Alsterdorfer Anstalten lange Zeit wenig. Zwar mussten die leitenden Personen gehen – zur Rechenschaft gezogen und bestraft wurde keiner von ihnen, aber das gesamte Personal (95% der Mitarbeiter waren ehemalige Parteigenossen, Mitglieder der SA oder anderer Gliederungen der Partei) blieb und mit ihnen die Massenquartiere, kollektive Hygieneverrichtungen, Aufhebung jeglicher Intimsphäre dazu auch Formen direkter Gewalt wie Essenentzug, Schläge, Strafestehen, Strafliegen, Fixierungen, Zwangskleidung und Einsperren.

 

Erst als Ende der 70iger Jahre jüngere Mitarbeiter und Zivildienstleistende die menschenunwürdigen Zustände anprangerten und damit in die Öffentlichkeit gingen, setzte allmählich ein Paradigmenwechsel ein. Es entstanden neue Konzepte in der Behindertenhilfe. Im Zentrum steht nun der Mensch mit Behinderung, der mit weitest gehender Selbstständigkeit sein Leben mit professioneller Unterstützung planen und entwickeln soll. Heute ist Alsterdorf ein diakonisches Dienstleistungsunternehmen mit zahlreichen Angeboten für Behinderte und Nichtbehinderte. Auf dem Gelände der ehemaligen Alsterdorfer Anstalten befindet sich heute ein offenes Stadtteilzentrum.

Produktion: Rotermund Filmproduktion zusammen mit der Evangelischen Stiftung Alsterdorf. Der Film wurde gefördert von der Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Im Anschluss der Filmvorführung wird es die Möglichkeit geben, mit den Filmemachern in die Diskussion zu gehen.

Mit: Bertram Rotermund (Rotermund Filmproduktion) und Rudolf Simon

Kostenfrei

Bühne zum Hof
Die Veranstaltung läuft im Rahmen der Woche des Gedenkens Hamburg-Nord, sie wird gefördert von der Bezirksversammlung Hamburg Nord und Aktion Mensch.
Es wird eine Hörunterstützung für schwerhörige Besucher*innen geben.